2016 haben Andreas Liebmann und Cecilie Ullerup Schmidt als Begleitprogramm zu ihrer Performance „Exodus“ die Abendschule Import (damals noch Klubschule Import) zum ersten Mal am Fabriktheater Zürich durchgeführt. Das zweiwöchige Kursprogramm mit zwölf Unterrichtseinheiten war fast durchweg ausverkauft und mehrere Zeitungen sowie das Schweizer Radio haben berichtet. Von vielen Besucher*innen wurde das Projekt als in dieser Form einzigartig bezeichnet und der Wunsch geäussert, dass die Klubschule Import eine Fortsetzung finden möge.

Deshalb wurde das Projekt ab Herbst 2017 als Abendschule Import langfristig angelegt. Das Team hat sich in dieser Zeit um Marie Drath und Raphael Jakob erweitert und die Autonome Schule Zürich ist Kooperationspartnerin der Abendschule Import geworden. In der Spielzeit 2017/18 wurden mehr als zwanzig verschiedene Kurse an der Roten Fabrik Zürich veranstaltet. Das Kursprogramm hat sich dabei schrittweise immer mehr von gängigen Kulturthemen wie Sprache, Essen, Tanz – ohne diese auszuschliessen – hin zu einer Ausformung differenzierter und überraschenderer Themen hin entwickelt: Flugzeugtechnik, Labormedizin, Philosophie aber auch politische oder künstlerische Auseinandersetzungen, die andere Wissensperspektiven auf globale Themen sichtbar machen. Darüber hinaus erhielt die Abendschule Import eine Anfrage vom Kunsthaus Zürich im Rahmen einer Ausstellung des mexikanischen Künstlers Abraham Cruzvillegas an zwei Nachmittag Kurse im Kunsthauses zu veranstalten.

Ab Sommer 2018 hat sich die Abendschule Import zudem auch räumlich vergrössert und kollaboriert seither mit dem Belluard Festival in Fribourg sowie dem Wildwuchs Festival in Basel.

Seit 2019 finden die Kurse in Zürich im Cabaret Voltaire statt. Für Raphael Jakob ist nun der Theatermacher P. Vijayashanthan Teil des Teams geworden.

2018 wurde das Projekt Abendschule Import mit einem Anerkennungsbeitrag für kulturelle Teilhabe vom Kanton Zürich ausgezeichnet.