11. Dezember 2019

Human Geography: Mapping Tamil Diaspora Engagement through Narratives with Tanuja Thurairaja

The Tamil diaspora living in Switzerland is predominantly an asylum diaspora. Using narratives from two generations of Sri Lankan Tamils living in Switzerland, we are able to understand how they interact with their homeland as well as their host-land, Switzerland, after the end of the war in 2009. This sheds light on characteristics of the Tamil diaspora, as complex, diverse groups with different visions of belonging and identity.

Tanuja Thurairajah is reading for her PhD at the Human Geography Unit, Department of Geography of the University of Zurich. She has a MA in Peace & Conflict Studies from the University of Innsbruck. Tanuja’s current research looks at Swiss Sri Lankan Tamil diaspora engagement and agency. Her research interests include diasporas, migration and conflict. Tanuja has over a decade of experience working in the development and humanitarian sector in Sri Lanka.

Dekoloniale Kunst: «Can the Subaltern make Art?» mit Niştiman Erdede

Was passiert, wenn jemand, der/die als subaltern, also als unprivilegiert gilt, Kunst macht? Kann seine/ihre Kunst überhaupt als Kunst akzeptiert oder wahrgenommen werden? Der Titel verweist auf Gayatri Chakravorty Spivaks bekannten Text «Can the Subaltern Speak?» von 1988. Spivak analysiert, wie die Gewalt von Diskursen das koloniale Subjekt als «Anderes» konstituiert. Dabei zeigt sie eine Hierarchie der Wissensproduktion auf, die bestimmte Formen von Wissen disqualifiziert, Selbstrepräsentation ausschliesst und dominante Formen von Wissen reproduziert.

Diese Analyse wird mit dem Vortrag auf die Frage, ob Migrant*innen oder Geflüchtete Kunst machen können, übertragen. Dabei sollen Vorgänge der Ausblendung sichtbar gemacht werden. Es wird um strukturelle Erfahrungen gehen, unverständlich bleiben zu müssen und von Formen der Selbst-Repräsentation ausgeschlossen zu sein. Es wird um die Zusammenarbeit von privilegierten Kultur- oder Kunstschaffenden und Unprivilegierten (z.B. Geflüchteten) in der Gesellschaft gehen. Es wird darum gehen, zu einer Frage zu kommen: ‹Can the Subaltern make Art?› und ist die Kunst, wenn Subalterne sie machen, überhaupt subaltern?

Niştiman Erdede (*1979, Silvan/TR) ist dekolonialer Künstler, Kurator, freischaffender Radiojournalist und Text-Konzepter. Er lebt und arbeitet in Zürich. 2008 kam er als politischer Migrant nach Zürich. Davor arbeitete er als Medizinischer Laboranalytiker in der Stadtklinik von Diyarbakir. Niştiman Erdede unterstützte in Südostanatolien als Organisator und Dolmetscher mehrere NGOs im Bereich der Menschenrechte. In Folge einer ersten Untersuchungshaft wegen seines Engagements stand er vor der Entscheidung, politischer Gefangener zu werden oder sein Land zu verlassen. Nach seiner Flucht 2008 dauerte es sechs Jahre, bevor seinem Asylantrag entsprochen wurde und er als anerkannter Geflüchteter sein aktives Leben in der Schweiz aufnehmen konnte. Zwischen 2010 und 2014 wirkte Erdede in einem Kollektiv, das von Geflüchteten aufgebaut wurde. Noch im Status eines Asylbewerbers bewarb er sich an der ZHdK, wurde aufgenommen und studierte zwischen 2013 und 2016 im Department Kunst & Medien. Schon in dieser Zeit befragte er das Verhältnis zwischen Geschichte, Erinnerung und emanzipatorischem Handeln im Kontext von unfreiwilligen Emigrationsbewegungen. Sein Verständnis dieser Arbeit ist auch das einer Erkundung der Möglichkeit, die eigenen sowie die kollektiven Erfahrungen des Freiheitsentzugs zu überwinden, sei es durch das Schreiben oder die Praxis dekolonialer Kunst.

10. Dezember 2019

Dekoloniale Kunst: «Can the Subaltern make Art?» mit Niştiman Erdede

Was passiert, wenn jemand, der/die als subaltern, also als unprivilegiert gilt, Kunst macht? Kann seine/ihre Kunst überhaupt als Kunst akzeptiert oder wahrgenommen werden? Der Titel verweist auf Gayatri Chakravorty Spivaks bekannten Text «Can the Subaltern Speak?» von 1988. Spivak analysiert, wie die Gewalt von Diskursen das koloniale Subjekt als «Anderes» konstituiert. Dabei zeigt sie eine Hierarchie der Wissensproduktion auf, die bestimmte Formen von Wissen disqualifiziert, Selbstrepräsentation ausschliesst und dominante Formen von Wissen reproduziert.

Diese Analyse wird mit dem Vortrag auf die Frage, ob Migrant*innen oder Geflüchtete Kunst machen können, übertragen. Dabei sollen Vorgänge der Ausblendung sichtbar gemacht werden. Es wird um strukturelle Erfahrungen gehen, unverständlich bleiben zu müssen und von Formen der Selbst-Repräsentation ausgeschlossen zu sein. Es wird um die Zusammenarbeit von privilegierten Kultur- oder Kunstschaffenden und Unprivilegierten (z.B. Geflüchteten) in der Gesellschaft gehen. Es wird darum gehen, zu einer Frage zu kommen: ‹Can the Subaltern make Art?› und ist die Kunst, wenn Subalterne sie machen, überhaupt subaltern?

Niştiman Erdede (*1979, Silvan/TR) ist dekolonialer Künstler, Kurator, freischaffender Radiojournalist und Text-Konzepter. Er lebt und arbeitet in Zürich. 2008 kam er als politischer Migrant nach Zürich. Davor arbeitete er als Medizinischer Laboranalytiker in der Stadtklinik von Diyarbakir. Niştiman Erdede unterstützte in Südostanatolien als Organisator und Dolmetscher mehrere NGOs im Bereich der Menschenrechte. In Folge einer ersten Untersuchungshaft wegen seines Engagements stand er vor der Entscheidung, politischer Gefangener zu werden oder sein Land zu verlassen. Nach seiner Flucht 2008 dauerte es sechs Jahre, bevor seinem Asylantrag entsprochen wurde und er als anerkannter Geflüchteter sein aktives Leben in der Schweiz aufnehmen konnte. Zwischen 2010 und 2014 wirkte Erdede in einem Kollektiv, das von Geflüchteten aufgebaut wurde. Noch im Status eines Asylbewerbers bewarb er sich an der ZHdK, wurde aufgenommen und studierte zwischen 2013 und 2016 im Department Kunst & Medien. Schon in dieser Zeit befragte er das Verhältnis zwischen Geschichte, Erinnerung und emanzipatorischem Handeln im Kontext von unfreiwilligen Emigrationsbewegungen. Sein Verständnis dieser Arbeit ist auch das einer Erkundung der Möglichkeit, die eigenen sowie die kollektiven Erfahrungen des Freiheitsentzugs zu überwinden, sei es durch das Schreiben oder die Praxis dekolonialer Kunst.

Theatre: After Becoming an Alien – A Lecture Performance with Anupras Jucius

As a lecture performance, Anupras Jucius will present a short contextual retrospective and self-reflection about some first experiences and observations of being in Zurich. He will present sketches about cultural shock and some thoughts on system effects and their influence on empathy.

Anupras Jucius is an actor from Lithuania. Since finishing his Bachelor studies (Stanislavski method) at Lithuanian Academy of Music and Theatre, he has been part of the ensembles at two State theatres and been working in parallel as a freelance actor and stage light designer/technician in various performances, movies and TV-series productions.
In 2019, he became the CEO of the municipal theatre «Menas» in Lithuania, and subsequently was awarded the Swiss Government Excellence Scholarship for Foreign Scholars and Artists. He has started a Master’s degree in acting studies at the Zurich University of the Arts.
Anupras currently lives in between two countries, is experiencing as much as possible and plans to start an international performance festival.

9. Dezember 2019

Human Geography: Mapping Tamil Diaspora Engagement through Narratives with Tanuja Thurairajah

The Tamil diaspora living in Switzerland is predominantly an asylum diaspora. Using narratives from two generations of Sri Lankan Tamils living in Switzerland, we are able to understand how they interact with their homeland as well as their host-land, Switzerland, after the end of the war in 2009. This sheds light on characteristics of the Tamil diaspora, as complex, diverse groups with different visions of belonging and identity.

Tanuja Thurairajah is reading for her PhD at the Human Geography Unit, Department of Geography of the University of Zurich. She has a MA in Peace & Conflict Studies from the University of Innsbruck. Tanuja’s current research looks at Swiss Sri Lankan Tamil diaspora engagement and agency. Her research interests include diasporas, migration and conflict. Tanuja has over a decade of experience working in the development and humanitarian sector in Sri Lanka.

Theatre: After Becoming an Alien – A Lecture Performance with Anupras Jucius

As a lecture performance, Anupras Jucius will present a short contextual retrospective and self-reflection about some first experiences and observations of being in Zurich. He will present sketches about cultural shock and some thoughts on system effects and their influence on empathy.

Anupras Jucius is an actor from Lithuania. Since finishing his Bachelor studies (Stanislavski method) at Lithuanian Academy of Music and Theatre, he has been part of the ensembles at two State theatres and been working in parallel as a freelance actor and stage light designer/technician in various performances, movies and TV-series productions.
In 2019, he became the CEO of the municipal theatre «Menas» in Lithuania, and subsequently was awarded the Swiss Government Excellence Scholarship for Foreign Scholars and Artists. He has started a Master’s degree in acting studies at the Zurich University of the Arts.
Anupras currently lives in between two countries, is experiencing as much as possible and plans to start an international performance festival.

16. Oktober 2019

Musik: Nicht mehr hören, sondern singen. Der Chor „Stimme der Farben“ mit Hakan Can und Ülkü Can

Der Chor „Stimme der Farben“, der wöchentlich im Begegnungsort Mosaik an der Hardstrasse probt, versteht sich in erster Linie als ein Ort der Zusammenkunft. Es geht um das Zusammenbringen von Menschen, Stimmen, Liedern, Sprachen, Stilen und Instrumenten. Unter der Leitung von Hakan Can hat der Chor seit 2014 ganz unterschiedliche Repertoires und Konzerte realisiert. Im Rahmen der Abendschule Import gibt der Chor praktische Einblicke in seine Arbeit. Darüber hinaus wird Hakan Can von seinen Erfahrungen als musikalischer Leiter erzählen.

Hakan Can ist Musiker, Komponist und Arrangeur. Seit seiner Kindheit spielt er Instrumente und singt. In Diyarbakir geboren und aufgewachsen hat er später Musik in Izmir studiert. 2014 gründete er in Zürich den Chor „Stimme der Farben“. Zurzeit arbeitet er mit einem Trio an einem neuen musikalischen Programm.

Ülkü Can ist Sängerin. Sie leitet das Atem- und Stimmtraining für den Chor „Stimme der Farben“. Bei den Konzerten tritt sie als Solo-Sängerin auf.

Art & Politics: Ideas of Unity. Kush Culture in Contemporary Sudanese Painting and Politics with Shahto Ali

The Kingdom of Kush, which was located in the region of Nubia, represents an important part of ancient culture in Sudan. In his artworks, the painter Shahto Ali refers to different figures and symbols related to Kush culture. He says: “In my work I try to combine ancient samples and artefacts with contemporary materials in order to blur the lines of what it means to be ‘traditional’ or ‘contemporary’.” In his presentation he will explain different examples of traditional cultural items and how he arranges them in his paintings. Furthermore, he will talk about the appearance of references to ancient cultures in the context of current political movements in Sudan.

Shahto Ali is a painter and lawyer. He holds a Bachelors degree in Fine Art from Sudan University of Technology and a PhD in International Relations from the Geneva School of Diplomacy. His paintings were exhibited in Sudan and Ethiopia, as well as in different places in Switzerland. As a political activist, he regularly publishes videos on his YouTube channel, in which he analyses the current political situation in Sudan. Shahto Ali lives in Rafz with his family.

15. Oktober 2019

Gesellschaft: Flucht und Identität – Reflexionen über Rollenbilder von Geflüchteten in der Schweizer Öffentlichkeit mit Kanchana Chandran

Wie verändert sich die menschliche Existenz durch die Erfahrung der Flucht? Welche Rolle spielen Begriffe wie „Identität“, „Fremdheit“ oder „Heimat“ im Leben einer Geflüchteten? Was bedeutet es von der Schweizer Gesellschaft fast ausschliesslich als „Flüchtling“ wahrgenommen zu werden? Wie beeinflussen Erfahrungen von Rassismus und struktureller Diskriminierung die eigene Selbstdefinition? Ausgehend von persönlichen Erfahrungen analysiert und diskutiert Kanchana Chandran Fragen der Identität aus soziologischer und journalistischer Perspektive.

Kanchana Chandran, aus Sri Lanka, lebt seit 10 Jahren in der Schweiz. Ihre Heimat musste sie wegen ihrer Tätigkeit als Journalistin verlassen. Studiert hat sie Sozialwissenschaften an der Universität Colombo. Sie arbeitet zurzeit als Bildungsbeauftragte bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe und als freie Journalistin u.a. beim Radio Lora.

Musik: Nicht mehr hören, sondern singen. Der Chor „Stimme der Farben“ mit Hakan Can

Der Chor „Stimme der Farben“, der wöchentlich im Begegnungsort Mosaik an der Hardstrasse probt, versteht sich in erster Linie als ein Ort der Zusammenkunft. Es geht um das Zusammenbringen von Menschen, Stimmen, Liedern, Sprachen, Stilen und Instrumenten. Unter der Leitung von Hakan Can hat der Chor seit 2014 ganz unterschiedliche Repertoires und Konzerte realisiert. Im Rahmen der Abendschule Import gibt der Chor praktische Einblicke in seine Arbeit. Darüber hinaus wird Hakan Can von seinen Erfahrungen als musikalischer Leiter erzählen.

Hakan Can ist Musiker, Komponist und Arrangeur. Seit seiner Kindheit spielt er Instrumente und singt. In Diyarbakir geboren und aufgewachsen hat er später Musik in Izmir studiert. 2014 gründete er in Zürich den Chor „Stimme der Farben“. Zurzeit arbeitet er mit einem Trio an einem neuen musikalischen Programm.

14. Oktober 2019

Gesellschaft: Flucht und Identität – Reflexionen über Rollenbilder von Geflüchteten in der Schweizer Öffentlichkeit mit Kanchana Chandran

Wie verändert sich die menschliche Existenz durch die Erfahrung der Flucht? Welche Rolle spielen Begriffe wie „Identität“, „Fremdheit“ oder „Heimat“ im Leben einer Geflüchteten? Was bedeutet es von der Schweizer Gesellschaft fast ausschliesslich als „Flüchtling“ wahrgenommen zu werden? Wie beeinflussen Erfahrungen von Rassismus und struktureller Diskriminierung die eigene Selbstdefinition? Ausgehend von persönlichen Erfahrungen analysiert und diskutiert Kanchana Chandran Fragen der Identität aus soziologischer und journalistischer Perspektive.

Kanchana Chandran, aus Sri Lanka, lebt seit 10 Jahren in der Schweiz. Ihre Heimat musste sie wegen ihrer Tätigkeit als Journalistin verlassen. Studiert hat sie Sozialwissenschaften an der Universität Colombo. Sie arbeitet zurzeit als Bildungsbeauftragte bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe und als freie Journalistin u.a. beim Radio Lora.

Politik & Gesellschaft: Gespräch über die aktuelle Situation im Sudan mit Lina Rasheed

Im Dezember 2018 begannen grosse Teile der sudanesischen Bevölkerung gegen die Regierung des damaligen Präsidenten Omar Al-Bashir zu demonstrieren. Im April 2019 wurde die Regierung durch einen Putsch gestürzt und eine militärische Übergangsregierung eingerichtet. Doch die Strassenproteste gingen weiter und forderten eine zivile Regierung sowie weitgreifende Veränderungen in den politischen Machtstrukturen des Landes. Im Juni 2019 verübte das sudanesische Militär und die RSF-Miliz ein Massaker an einem friedlichen Sit-In Protest in der Hauptstadt Khartum. Hunderte von Menschen wurden getötet, vergewaltigt und verletzt. Unter dem Druck eines landesweiten Generalstreiks lenkte die militärische Regierung schliesslich ein, zivile Kräfte in die Arbeit einer Übergangsregierung einzubeziehen. Im Juli 2019 wurde ein Abkommen zur Bildung eines „Souveränen Rates“ unterzeichnet, der zu beiden Teilen aus Vertreter*innen des Militärs und der Protestbewegung besteht und das Land während einer Dauer von drei Jahren bis zur Einsetzung einer neuen Verfassung regieren soll.

Im Gespräch schildert die Aktivistin Lina Rasheed ihre Einschätzungen zu den Geschehnissen im Sudan in der letzten Zeit sowie zur aktuellen Situation. Dabei rückt auch die Frage nach der Rolle der Frauen innerhalb der Proteste im Sudan in den Fokus.

Lina Rasheed ist Juristin. Sie hat an der El Neelain Universität in Khartum studiert und einen Master im Bereich Kinderrechte an der Universität Fribourg absolviert. Seit 2014 arbeitet sie als Beraterin im Opferschutz-Programm Makasi der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ) in Zürich.

4. Juli 2019

SPRACHE: TIGRINIA UND INTERKULTURELLE KOMMUNIKATION MIT AZMARA BENAMA

Tigrigna wird in Eritrea und in der Region Tigray in Äthiopien gesprochen. Dieser Kurs gibt Ihnen Gelegenheit, die Sprache kennenzulernen und einfache Konversationen zu treiben. Azmara Benama teilt ihre Erfahrungen als Community-Dolmetscherin und übt mit Ihnen nützliche Sätze aus ihrem Alltag in der interkulturellen Kommunikation.

Azmara Benama stammt aus der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. In die Schweiz kam sie im Jahr 2002. Nach 11 Jahren Arbeit im Restaurant „Le Galopin“ in Freiburg begann sie eine Ausbildung zur behördlichen Dolmetscherin für Migranten. Sie arbeitet heute mit dem Service „Se comprendre“ der Caritas Schweiz zusammen. Mit ihrer Erfahrung als Migrantin und ihrem Wissen um die Lebensrealität der Ankommenden in ihrem Herkunftsland als auch in der Schweiz sieht sie sich eine „Brücke“ zwischen zwei Kulturen. Sie hilft zum Beispiel als Übersetzerin bei Arztterminen, bei administrativen Vorgängen oder hilft den Angekommenen bei anderen Bedürfnissen, sich auszudrücken. Sie ist sehr engagiert bei Fragen im Zusammenhang mit Migration, ein Feld in dem sie seit acht Jahren arbeitet.

BILDENDE KUNST: KOLLEKTIVE KUNST AUS RECYCELTEN STOFFEN MIT SETSOFIA NYAMEDI

Setsofia Nyamedi gibt eine Einführung in seinen kreativen Prozess. Dann lädt er Sie ein, mit recycelten Stoffen zu experimentieren. Zuerst komponieren Sie mit anderen Teilnehmern ein großes Tableau. Am Ende wird es geteilt und verteilt. Ein praktisches Erlebnis gemeinschaftlicher Erfahrung, von dem Sie ein Teil als Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen.

Eine Bitte: Bringen Sie helle Stoffe mit die Sie nicht mehr benötigen! (alte T-Shirts, Jeans, Kleider usw.)

Setsoafia Nyamedi ist ein Maler aus Togo. Er absolvierte sein Studium in Marketing und Kommunikation sowie eine Schneiderausbildung in Burkina Faso. Seine Leidenschaft für die Kunst führt ihn dazu, verschiedene Techniken zu erproben, indem er Materialien ein zweites Leben gibt und so Werke schafft, die sich zwischen abstrakter Malerei und Expressionismus bewegen. Er nahm an diversen Ausstellungen im Ausland und in der Schweiz teil, wo er seit 2016 lebt und arbeitet.

3. Juli 2019

MUSIK: EINFÜHRUNG IN TRADITIONELLE IRANISCHE MUSIK MIT LEILA GOLBANGI UND MATHIEU CLAVEL

In diesem Kurs tauchen Sie in Jahrtausende alte Klänge ein. Leila Golbangi gibt Kostproben ihres Talents. Sie führt in die Kunst traditioneller iranischer Gesangstechniken ein, die die Zeiten überdauert haben. Dabei wird sie begleitet vom Musiker Mathieu Clavel. Entdecken Sie die Geschichte der traditionellen iranischen Musik und ihrer verschiedenen Instrumente.

Leila Golbangi ist eine iranische Sängerin, die sich auf die traditionelle iranische Musik spezialisiert hat. Sie hat bereits zahlreiche Chor- oder Solo-Konzerte im Iran gegeben. Auch in der Schweiz tritt sie auf. Ausserdem hat sie einen Abschluss in Psychologie und hat den Beruf 20 Jahre lang ausgeübt. Seit 6 Jahren lebt sie in der Schweiz und macht derzeit einen Master in Psychologie an der Universität Freiburg.

Mathieu Clavel ist Masterstudent in Digital Humanities an der EPFL. Als Musiker begeistert er sich für die Traditionen der persischen Welt. Im Alter von 19 Jahren trampte er zum ersten Mal als Rucksacktourist durch den Iran. Heute begleitet er Gruppen als Reiseleiter dorthin und führt sie in die dortige Musikkultur ein. Auch in der Schweiz ist er mit Konferenzen und Konzerten in diesem Bereich engagiert.

KUNST UND PERFORMANCE: DRAG QUEEN MIT GIGI LOU

Erleben Sie eine Einführung in die Welt der iranisch-schweizerischen Drag Queen Gigi Lou. Gigi Lou erläutert den Kontext, spricht über die Identität einer Drag-Queen, sowie über unterschiedliche bestehende Richtungen. Welche Einschränkungen und Möglichkeiten gibt es bei der Ausübung dieser Kunst im Iran? In welchen Etappen vollzieht sich die Verwandlung, bevor man als Draq Queen auftritt? Gigi teilt ihre Erfahrungen mit uns und beantwortet auch Ihre Fragen. In einem zweiten Teil erleben Sie Gigi Lou als Live Performance.

Danial Seyed ist ein junger Mann aus dem Iran, einem Land der Kultur, aber ohne Freiheit. Er wuchs in einer sehr strengen und religiösen Gesellschaft auf, in der die Kunst der Drag Queen, aber auch Kunst allgemein, als eine unverzeihliche Sünde dargestellt wurde. Er verliess sein Land 2015 und kam nach Europa, um seinen künstlerischen Intentionen uneingeschränkt zu folgen. Hier erfand er die Figur von Gigi Lou. Danial Seyed ist Autodidaktin und kommt aus der Theater- und Filmszene.

2. Juli 2019

KOCHEN: DOLMAS, KOTELK UND KÖFTE MIT SHIRIN YOUSSEF UND PARICHAN OSMAN

Bei der kurdischen Küche geht es nicht nur um Essen und Genuss. Für Shirin Youssef und Parichan Osman bietet sie auch die Möglichkeit, sich mit ihrer Kultur zu verbinden und diese zu teilen. In diesem Kurs lernen Sie drei Rezepte der kurdischen Küche kennen: Dolmas (gefüllte Weinblätter), Kotelk (gefüllte Reisbällchen) und Köfte. Am Ende des Workshops können Sie Kostproben mit nach Hause mitnehmen.

Shirin Youssef und Parichan Osman sind zwei kurdische Freundinnen aus Syrien. Shirin wuchs in einer kleinen Stadt auf. An der Universität von Damaskus studierte sie Pädagogik und wurde Lehrerin für kleine Kinder. Sie liebt diese Arbeit und steht nun kurz vor der Anerkennung ihres Diploms auch in der Schweiz. Zudem ist sie eine leidenschaftliche und erfahrene Köchin.

Parichan Osman stammt aus einem kleinen Dorf in Syrien. Die kurdische Küche ist für sie selbstverständlicher Teil ihres Lebens. Sie möchte eine pädagogische Ausbildung absolvieren, um in diesem Fachbereich in der Schweiz zu arbeiten.

2. Juni 2019

HYPOTHESIS: Foto- und Video-Ausstellung von Sana al Mor

Vom 27. Mai bis 2. Juni stellte die Künstlerin Sana al Mor begleitend zum Programm der Abendschule Import in den Räumen des Cabaret Voltaire eine Auswahl ihrer Arbeiten aus. Zu sehen waren die Fotoserien „Shades (2016)“, „Hypothesis – People’s Shadows (2018)“, „Zurich City Streets (2018)“ sowie die Video-Arbeit „My homeland did not devour me“ (2016). Über die Fotoserie „Shades“ schreibt Sana al Mor: „While I was waiting for the decision for my asylum case, I was walking around this beautiful city, which had been converted into an open air prison for more than two years, yet I was trying to cope with Zurich, with its regulations and sometimes with its monotony and conservative modernity, so I started to document my relationship with Zurich through photography, or perhaps I had documented, unintentionally, my mood that I was throwing in the streets of this city.“

Sana al Mor ist eine libanesischer Fotografin, Videokünstlerin und Filmemacherin. 2006 hat sie ihr Studium an der Universität Beirut mit einem Bachelor-Abschluss in Arabischer Sprache und Literatur abgeschlossen. Sie hat am Al-Jazeera Training and Development Center teilgenommen und eine Ausbildung in Fernsehjournalismus und als Pressereporterin absolviert. Später belegte sie Fotografie- und Photoshop-Seminare am New York Institute of Photography. Als Regisseurin hat sie 2013 in Istanbul ihre erste Kurzdokumentation „A Tawakul (Reliance/Vertrauen)“ fertiggestellt. Im selben Jahr wurde der Film beim Renaissance Film Festival in London offiziell in die Auswahl aufgenommen. In der Schweiz hat sie bisher zwei Serien von Kunstfotografien in Zürich und Basel ausgestellt. Derzeit ist sie in der Abschlussphase ihres zweiten Dokumentarfilms „On the Edge of Waiting“.

31. Mai 2019

Literatur: Die syrischen Schriftstellerinnen Colette Al-Khoury und Ghada Al-Samman mit Rima Issac

Die Literatur von Schriftstellerinnen spielt in der Bewusstseinsbildung syrischer Frauen eine grosse Rolle. Zu ihnen gehören die beiden Autorinnen Colette Al-Khoury und Ghada Al-Samman. Ihre Texte beschäftigen sich mit der Freiheit der Frauen – mit dem Recht der Frau auf ein selbstbestimmtes Leben, auf Liebe und Erotik. Beide Autorinnen waren Pionierinnen des arabischen Feminismus. Sie rebellierten gegen die konservative Damaszenergesellschaft und schockierten die arabische Welt mit ihren ersten Veröffentlichungen: Colette Al-Khoury 1961 mit ihrem Roman „Tage mit ihm“. Ghada Al-Samman 1962 mit der Sammlung von Kurzgeschichte „Deine Augen sind mein Schicksal“. Der Kurs gibt Einblicke in die Biographien und Texte der beiden Autorinnen.

Rima Issac kommt aus Syrien. Sie ist in Damaskus geboren und in Kaffaram aufgewachsen, einem Dorf in den Bergen, das bekannt ist für seine Äpfel und seinen Schnaps. Rimas Tante war ihr feministisches Vorbild. Sie arbeitete als Bauingenieurin. Zwischen den Büchern ihrer Tante ist Rima aufgewachsen. Von 1994 bis 2003 hat sie an der Universität in Homs Englische Literatur studiert und privat als Lehrerin gearbeitet. Danach war sie in einer staatlichen Schule angestellt.

Gesellschaft: Mode im Senegal mit Antoinette Mendy

Der Kurs gibt Einblicke in verschiedene traditionelle Moden im Senegal. In Form eines Rundgangs werden verschiedene Kleidungsstücke, Kopfbedeckungen und Stoffe präsentiert. Zudem erzählt die Kursleiterin von ihren eigenen Mode-Kreationen.

Antoinette Mendy beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit Mode und Kleidung. Gemeinsam mit ihren Cousinen ist sie als kleines Mädchen immer zum Schneider gegangen, um Stoffreste zu sammeln und daraus Kleider für ihre Puppen zu kreieren. Später hat sie in verschiedenen Zusammenhängen als Designerin gearbeitet. Seit letztem Jahr besucht sie Modedesign-Kurse an der F+F Schule in Zürich.

Politik: Kurdische Frauenbewegung in der Stadt Şirnex und beim Schweizer Frauen*streik mit Fidan Güler und Özen Aytaç

Der Vortrag beschäftigt sich mit regionalen und globalen Aspekten der kurdischen Frauenbewegung. Fidan Güler wird dabei von ihrer Arbeit im Frauenrat und als Sozialberaterin in der Stadt Şirnex (türk. Şırnak) berichten. Özen Aytaç zeigt auf, wie sich die kurdischen Frauen an der Planung des Schweizer Frauen*streiks für den 14. Juni 2019 beteiligen. Dabei geht es darum die Wichtigkeit einer globalen Solidarität in der Frauenbewegung in der Vergangenheit wie heute deutlich zu machen.

Fidan Güler hat in Şirnex (türk. Şırnak) in der Stadtverwaltung gearbeitet. Sie war Teil des Frauenrates und hat u.a. Sozialberatungen durchgeführt. Die kurdische Verwaltung besteht aus einem Co-System mit demokratischen Strukturen. Sie wird vom türkischen Staat nicht akzeptiert. Wegen ihrer kulturellen und politischen Aktivitäten musste Fidan Güler flüchten.

Özen Aytaç ist Sprecherin der Aussenkommission der kurdischen Frauenbewegung. Als Vertreterin ihrer Gruppe ist sie Teil des schweizweiten Streik-Kollektivs zur Planung des Frauen*streiks am 14. Juni 2019.

29. Mai 2019

Film: Discussing African Cinema with Aron Yeshitila

This is an evening discussing African cinema. We will explore the historical journey of the development of African cinema. We will deal with elements attributed to what we call African cinema; various schools of thought and trends observed in African Cinema. We will examine the role of political and social conditions in shaping the topic and form of the films. Examples of films will be viewed. We will discuss challenges and advantages of the past as well as contemporary African cinema. We will also become acquainted with a few notable filmmakers and their works. At the end we will watch Aron’s latest futuristic short film “Dagu” that premiered at Luxor African Film Festival in Egypt in March 2019.

Aron Yeshitila (*1982) was born in Addis Ababa in Ethiopia. He graduated from the University Addis Ababa (AAU) in Theatre Arts and later worked as theatre and filmmaker. At the 3rd International Ethiopian Film Festival in 2008 he won the award for best screenwriter for the film “Mizewochu” (The Best Men). Aron Yeshitila has worked as a journalist and editor for several weeklies in Ethiopia. Since moving to Switzerland in 2010, Aron has made his first documentary film “In the Face of God and Gun” (2013). He has taken part in various theatre pieces as a dramatic advisor and performer, including “Semiramis” that was shown in various cities of Switzerland and FITMO international theatre festival Ouagadougou, Burkina Faso. “Kings of Interest”, a theatre piece he wrote and directed, premiered in Theater Tuchlaube, Aarau in February 2018. His latest short film “Dagu” was premiered at the Luxor African Film Festival in Egypt in March 2019. He is currently developing his next theatre piece “The Possibilities” to be premiered in March 2020 in Theater Tuchlaube.

Literatur: Die syrischen Schriftstellerinnen Colette Al-Khoury und Ghada Al-Samman mit Rima Issac

Die Literatur von Schriftstellerinnen spielt in der Bewusstseinsbildung syrischer Frauen eine grosse Rolle. Zu ihnen gehören die beiden Autorinnen Colette Al-Khoury und Ghada Al-Samman. Ihre Texte beschäftigen sich mit der Freiheit der Frauen – mit dem Recht der Frau auf ein selbstbestimmtes Leben, auf Liebe und Erotik. Beide Autorinnen waren Pionierinnen des arabischen Feminismus. Sie rebellierten gegen die konservative Damaszenergesellschaft und schockierten die arabische Welt mit ihren ersten Veröffentlichungen: Colette Al-Khoury 1961 mit ihrem Roman „Tage mit ihm“. Ghada Al-Samman 1962 mit der Sammlung von Kurzgeschichte „Deine Augen sind mein Schicksal“. Der Kurs gibt Einblicke in die Biographien und Texte der beiden Autorinnen.

Rima Issac kommt aus Syrien. Sie ist in Damaskus geboren und in Kaffaram aufgewachsen, einem Dorf in den Bergen, das bekannt ist für seine Äpfel und seinen Schnaps. Rimas Tante war ihr feministisches Vorbild. Sie arbeitete als Bauingenieurin. Zwischen den Büchern ihrer Tante ist Rima aufgewachsen. Von 1994 bis 2003 hat sie an der Universität in Homs Englische Literatur studiert und privat als Lehrerin gearbeitet. Danach war sie in einer staatlichen Schule angestellt.

28. Mai 2019

Literatur: Die syrischen Schriftstellerinnen Colette Al-Khoury und Ghada Al-Samman mit Rima Issac

Die Literatur von Schriftstellerinnen spielt in der Bewusstseinsbildung syrischer Frauen eine grosse Rolle. Zu ihnen gehören die beiden Autorinnen Colette Al-Khoury und Ghada Al-Samman. Ihre Texte beschäftigen sich mit der Freiheit der Frauen – mit dem Recht der Frau auf ein selbstbestimmtes Leben, auf Liebe und Erotik. Beide Autorinnen waren Pionierinnen des arabischen Feminismus. Sie rebellierten gegen die konservative Damaszenergesellschaft und schockierten die arabische Welt mit ihren ersten Veröffentlichungen: Colette Al-Khoury 1961 mit ihrem Roman „Tage mit ihm“. Ghada Al-Samman 1962 mit der Sammlung von Kurzgeschichte „Deine Augen sind mein Schicksal“. Der Kurs gibt Einblicke in die Biographien und Texte der beiden Autorinnen.

Rima Issac kommt aus Syrien. Sie ist in Damaskus geboren und in Kaffaram aufgewachsen, einem Dorf in den Bergen, das bekannt ist für seine Äpfel und seinen Schnaps. Rimas Tante war ihr feministisches Vorbild. Sie arbeitete als Bauingenieurin. Zwischen den Büchern ihrer Tante ist Rima aufgewachsen. Von 1994 bis 2003 hat sie an der Universität in Homs Englische Literatur studiert und privat als Lehrerin gearbeitet. Danach war sie in einer staatlichen Schule angestellt.

Technologie: Metallindustrie in Usbekistan mit Tokhir Saydullaev

Usbekistan ist reich an natürlichen Ressourcen und Bodenschätzen. Im Bereich der Metalle umfassen sie vor allem Kupfer, Gold und Eisenerz. Seit den 50er Jahren verfügt Usbekistan über eine industrielle Metallgewinnung, die vor allem in sowjetischen Metall-Kombinaten ausgeführt wurde. Im Vortrag wird Tokhir Saydullaev einen Einblick in seine Arbeit als Metallurge sowohl im Bereich der Praxis als auch der Wissenschaft geben.

Tokhir Saydullaev hat in den Jahren 1999 bis 2006 Bunt- und Schwarzmetallurgie an der Technischen Universität in Taschkent studiert. In dieser Zeit hat er ein Praktikum im Almalyk Bergbau- und Metallkombinat (AGMK) absolviert. Als Wissenschaftler hat er u.a. an der Optimierung von Prozessen bei der Kupfergewinnung gearbeitet.

27. Mai 2019

Film: Discussing African Cinema with Aron Yeshitila

This is an evening discussing African cinema. We will explore the historical journey of the development of African cinema. We will deal with elements attributed to what we call African cinema; various schools of thought and trends observed in African Cinema. We will examine the role of political and social conditions in shaping the topic and form of the films. Examples of films will be viewed. We will discuss challenges and advantages of the past as well as contemporary African cinema. We will also become acquainted with a few notable filmmakers and their works. At the end we will watch Aron’s latest futuristic short film “Dagu” that premiered at Luxor African Film Festival in Egypt in March 2019.

Aron Yeshitila (*1982) was born in Addis Ababa in Ethiopia. He graduated from the University Addis Ababa (AAU) in Theatre Arts and later worked as theatre and filmmaker. At the 3rd International Ethiopian Film Festival in 2008 he won the award for best screenwriter for the film “Mizewochu” (The Best Men). Aron Yeshitila has worked as a journalist and editor for several weeklies in Ethiopia. Since moving to Switzerland in 2010, Aron has made his first documentary film “In the Face of God and Gun” (2013). He has taken part in various theatre pieces as a dramatic advisor and performer, including “Semiramis” that was shown in various cities of Switzerland and FITMO international theatre festival Ouagadougou, Burkina Faso. “Kings of Interest”, a theatre piece he wrote and directed, premiered in Theater Tuchlaube, Aarau in February 2018. His latest short film “Dagu” was premiered at the Luxor African Film Festival in Egypt in March 2019. He is currently developing his next theatre piece “The Possibilities” to be premiered in March 2020 in Theater Tuchlaube.

Technologie: Metallindustrie in Usbekistan mit Tokhir Saydullaev

Usbekistan ist reich an natürlichen Ressourcen und Bodenschätzen. Im Bereich der Metalle umfassen sie vor allem Kupfer, Gold und Eisenerz. Seit den 50er Jahren verfügt Usbekistan über eine industrielle Metallgewinnung, die vor allem in sowjetischen Metall-Kombinaten ausgeführt wurde. Im Vortrag wird Tokhir Saydullaev einen Einblick in seine Arbeit als Metallurge sowohl im Bereich der Praxis als auch der Wissenschaft geben.

Tokhir Saydullaev hat in den Jahren 1999 bis 2006 Bunt- und Schwarzmetallurgie an der Technischen Universität in Taschkent studiert. In dieser Zeit hat er ein Praktikum im Almalyk Bergbau- und Metallkombinat (AGMK) absolviert. Als Wissenschaftler hat er u.a. an der Optimierung von Prozessen bei der Kupfergewinnung gearbeitet.

5. April 2019

Film: Auf den Spuren des afrikanischen Kinos mit Diego Ndombasi

Mit ausgewählten Filmsequenzen afrikanischer Filme nimmt Diego Ndombasi die Teilnehmer*innen mit auf eine Reise durch das afrikanische Film- und Fernsehgeschäft. Wie ist es als Filmemacher in afrikanischen Ländern zu arbeiten? Die verschiedenen Filmausschnitte werden von interaktiven Diskussionen begleitet. Ausgehend von seinen eigenen Filmprojekten und Erfahrungen erhalten die Teilnehmer*innen zudem Einblicke in die praktischen Tätigkeiten eines Filmemachers.

Diego Ndombasi (geboren in Kinshasa) ist ein Filmemacher aus Mali. Er hat für das erste Panafrikanische Fernsehen „Africable Television“ in Mali gearbeitet. 2015 hat er seinen Film „In Erwartung Europas“ am Wildwuchs-Festival in Basel gezeigt. Er hat zudem in verschiedenen Projekten mit dem ZDF, der Kaserne in Basel und dem Wildwuchs-Festival gearbeitet. In Basel setzt er sich für die Vernetzung von Menschen verschiedener Kulturen ein.

Politik: Kurdische Frauenbewegung in der Stadt Şirnex und beim Schweizer Frauen*streik mit Fidan Güler und Özen Aytaç

Der Vortrag beschäftigt sich mit regionalen und globalen Aspekten der kurdischen Frauenbewegung. Fidan Güler wird dabei von ihrer Arbeit im Frauenrat und als Sozialberaterin in der Stadt Şirnex (türk. Şırnak) berichten. Özen Aytaç zeigt auf, wie sich die kurdischen Frauen an der Planung des Schweizer Frauen*streiks für den 14. Juni 2019 beteiligen. Dabei geht es darum die Wichtigkeit einer globalen Solidarität in der Frauenbewegung in der Vergangenheit wie heute deutlich zu machen.

Fidan Güler hat in Şirnex (türk. Şırnak) in der Stadtverwaltung gearbeitet. Sie war Teil des Frauenrates und hat u.a. Sozialberatungen durchgeführt. Die kurdische Verwaltung besteht aus einem Co-System mit demokratischen Strukturen. Sie wird vom türkischen Staat nicht akzeptiert. Wegen ihrer kulturellen und politischen Aktivitäten musste Fidan Güler flüchten.

Özen Aytaç ist Sprecherin der Aussenkommission der kurdischen Frauenbewegung. Als Vertreterin ihrer Gruppe ist sie Teil des schweizweiten Streik-Kollektivs zur Planung des Frauen*streiks am 14. Juni 2019.

4. April 2019

Politics: Saffronization of Transgenders in India with Living Smile Vidya

The colour saffron refers in the context of India to the right-wing Hindu nationalist movement (Hindutva). India has a long history of discrimination against many communities, among them transgender people. At the same time, transgenders are a trendy attraction for research scholars. But do they genuinely approach this topic politically or just romantically? Let’s discuss some inside perspectives of a transgender activist from India and gain some insight into the resistance movement against the saffronization of transgenders in
India.

Living Smile Vidya, as Smiley, is an Indian transgender and theatre activist, hospital clown, essay writer, poet, sketch artist and now currently asylum seeker in Switzerland. She has been involved in theatre since 2004 and holds a masters degree in Applied Linguistics from Tamil University Thanjavur, Tamil Nadu. Her latest performance work with a Swiss team “Ef_femininity” has been staged 10 times. Smiley received the Charles Wallace Award in 2013 from the British Council for her excellence in theatre.

Kunst & Gesellschaft: Einblicke in die eigene zeichnerische Arbeit zwischen Syrien und Basel mit Aya Alothman

„Dein Wille wird Wunder bewirken.“ – Diese Worte ihres Vaters stehen am Beginn von Aya Alothmans Weg mit der Kunst. Ab hier wird ihr das Malen und Zeichnen zur stetigen Begleiterin. Trotz der Bräuche und Traditionen in der syrischen Gesellschaft, die viele weibliche Talente nicht anerkennt und der Erziehung von Mädchen enge Grenzen setzt. Trotz den gesellschaftlichen Strukturen, in denen sie sich als junge geflüchtete Frau in der Schweiz wiederfindet, und die viel dazu beitragen, dass sie heute als Kindergärtnerin arbeitet. Aya Alothman malt und zeichnet. In ihrem Kurs nimmt sie die Teilnehmer*innen durch Erzählen, eigene Recherchen, Gespräche und praktische Zeichenübungen mit auf einen Weg der Reflexion darüber, was dieses künstlerische Arbeiten für sie selbst bedeutet.

Aya Alothman ist 22 Jahre alt. Vor fünf Jahre ist sie aus Syrien in die Schweiz gekommen. Seit sie klein ist wurde sie von ihrem Vater im Malen und Zeichnen gefördert. Sie arbeitet in Basel in einem Kindergarten.

3. April 2019

Identität / Intergration: Interkulturalität und determinierende kulturelle Faktoren mit Terrel Abeysingha

Sich in eine neue Gesellschaft zu integrieren bedeutet weit mehr als das Erlernen einer neuen Sprache, neuer Sitten und Regeln. Tief in eine Kultur eingeschrieben sind bestimmte Arten, zu denken. Integration in eine Gesellschaft bedeutet daher, deren Denkweisen zu grundlegenden Konzepten – etwa Individualismus vs. Kollektivismus, Traditionalismus vs. Modernismus – nachzuvollziehen. Basierend auf seinen eigenen Erfahrungen führt Terrel Abeysingha durch eine Diskussion. Gemeinsam wird über die Rolle der Sprache, das Zusammentreffen unterschiedlicher Lebensphilosophien und die spezifische Rolle der Wissenschaft im westlichen Denken gesprochen.

Terrel Abeysingha ist vor neun Jahren in der Schweiz angekommen. Er musste Sri Lanka vor elf Jahren verlassen, nachdem er als Aktivist und Journalist über den Krieg in seinem Land gearbeitet hat. Er gehört der ethnischen Gruppe der singhalesischen Mehrheit an und kämpfte für die Rechte von Minderheiten, die während des Krieges diskriminiert wurden.

Musik: Einführung in traditionelle iranische Musik mit Leila Golbangi

In diesem Kurs tauchen Sie in Jahrtausende alte Klänge ein. Sie entdecken die Geschichte der traditionellen iranischen Musik und ihrer verschiedenen Instrumente. Leila Golbangi gibt Kostproben ihres Talents und führt in die Kunst traditioneller iranischer Gesangstechniken ein, die die Zeiten überdauert haben.

Leila Golbangi ist eine iranische Sängerin, die sich auf die traditionelle iranische Musik spezialisiert hat. Ob im Chor oder Solo, hat sie bereits zahlreiche Konzerte im Iran gegeben und tritt auch in der Schweiz auf. Ausserdem absolvierte sie einen Abschluss in Psychologie und hat den Beruf 20 Jahre lang ausgeübt. Seit 6 Jahren lebt sie in der Schweiz und macht derzeit einen Master in Psychologie an der Universität Freiburg.

Film: Auf den Spuren des afrikanischen Kinos mit Diego Ndombasi

Mit ausgewählten Filmsequenzen afrikanischer Filme nimmt Diego Ndombasi die Teilnehmer*innen mit auf eine Reise durch das afrikanische Film- und Fernsehgeschäft. Wie ist es als Filmemacher in afrikanischen Ländern zu arbeiten? Die verschiedenen Filmausschnitte werden von interaktiven Diskussionen begleitet. Ausgehend von seinen eigenen Filmprojekten und Erfahrungen erhalten die Teilnehmer*innen zudem Einblicke in die praktischen Tätigkeiten eines Filmemachers.

Diego Ndombasi (geboren in Kinshasa) ist ein Filmemacher aus Mali. Er hat für das erste Panafrikanische Fernsehen „Africable Television“ in Mali gearbeitet. 2015 hat er seinen Film „In Erwartung Europas“ am Wildwuchs-Festival in Basel gezeigt. Er hat zudem in verschiedenen Projekten mit dem ZDF, der Kaserne in Basel und dem Wildwuchs-Festival gearbeitet. In Basel setzt er sich für die Vernetzung von Menschen verschiedener Kulturen ein.

Kunst & Gesellschaft: Einblicke in die eigene zeichnerische Arbeit zwischen Syrien und Basel mit Aya Alothman

„Dein Wille wird Wunder bewirken.“ – Diese Worte ihres Vaters stehen am Beginn von Aya Alothmans Weg mit der Kunst. Ab hier wird ihr das Malen und Zeichnen zur stetigen Begleiterin. Trotz der Bräuche und Traditionen in der syrischen Gesellschaft, die viele weibliche Talente nicht anerkennt und der Erziehung von Mädchen enge Grenzen setzt. Trotz den gesellschaftlichen Strukturen, in denen sie sich als junge geflüchtete Frau in der Schweiz wiederfindet, und die viel dazu beitragen, dass sie heute als Kindergärtnerin arbeitet. Aya Alothman malt und zeichnet. In ihrem Kurs nimmt sie die Teilnehmer*innen durch Erzählen, eigene Recherchen, Gespräche und praktische Zeichenübungen mit auf einen Weg der Reflexion darüber, was dieses künstlerische Arbeiten für sie selbst bedeutet.

Aya Alothman ist 22 Jahre alt. Vor fünf Jahre ist sie aus Syrien in die Schweiz gekommen. Seit sie klein ist wurde sie von ihrem Vater im Malen und Zeichnen gefördert. Sie arbeitet in Basel in einem Kindergarten.

2. April 2019

Malerei: Gemeinschaftliche Gestaltung eines Kunstwerks mit Setsoafia Nyamedi

In diesem Kurs lernt man abstrakte Malereitechniken kennen und wendet sie in der Gestaltung eines gemeinschaftlichen Kunstwerks an. Setsoafia Nyamedi leitet Sie bei dieser ebenso erholsamen wie kreativen Tätigkeit an. Er stellt zunächst anhand von einigen Bildern seine Maltechniken vor. Dann führt er durch einen gestalterischen Prozess, in dem Sie mit den anderen Kursteilnehmer*innen ein gemeinsames Werk schaffen. Malerei ist hier eine Methode der Zusammenarbeit, die auch Selbstvertrauen und positive Gruppenerlebnisse befördert.

Setsoafia Nyamedi ist ein Maler aus Togo. Er absolvierte sein Studium in Marketing und Kommunikation sowie eine Schneiderausbildung in Burkina Faso. Seine Leidenschaft für die Kunst führt ihn dazu, verschiedene Techniken zu erproben, indem er Materialien ein zweites Leben gibt und so Werke schafft, die sich zwischen abstrakter Malerei und Expressionismus bewegen. Er nahm an diversen Ausstellungen im Ausland und in der Schweiz teil, wo er seit 2016 lebt und arbeitet.

Sprachkurs Farsi: Einführung und Konversation with Ahmadwali Modaber

Lernen Sie Farsi kennen. Diese Sprache wird sowohl im Iran, als auch in Teilen von Afghanistan und Tadschikistan gesprochen. Entdecken Sie die Geschichte dieser Sprache, ihr Alphabet und Aspekte ihrer Aussprache. Der Kurs gibt auch Gelegenheit zu einfachen Konversationsübungen.

Ahmadwali Modaber stammt aus Afghanistan, wo er Betriebswirtschaft und Managementstudierte. Seine Sprachbegabung führte dazu, dass er in Afghanistan auch als Englischlehrer.

20. Februar 2019

Sprache: Tigrinya für Anfänger*innen mit Kidane Ghebremedhin

Tigrinya wird in Eritrea und in der Region Tigray in Äthiopien gesprochen. Die Schrift besteht aus Buchstaben der alten Schrift Ge’ez. Im Kurs lernen die Teilnehmer*innen die Schriftzeichen kennen und üben gemeinsam einfache Wörter zu lesen und zu schreiben. Im Anschluss gibt der Kursleiter weitere Einblicke in die grammatische Grundstruktur der Sprache.

Kidane Ghebremedhin ist 38 Jahre alt und in Eritrea geboren und aufgewachsen. Er hat 2006 ein Training im Teacher Center in Asmara absolviert und danach von 2007 bis 2009 als Primarschullehrer in den Fächern Tigrinya und Mathematik gearbeitet.

Politics: Saffronization of Transgenders in India with Living Smile Vidya

The colour saffron refers in the context of India to the right-wing Hindu nationalist movement (Hindutva). India has a long history of discrimination against many communities, among them transgender people. At the same time, transgenders are a trendy attraction for research scholars. But do they genuinely approach this topic politically or just romantically? Let’s discuss some inside perspectives of a transgender activist from India and gain some insight into the resistance movement against the saffronization of transgenders in India.

Living Smile Vidya, as Smiley, is an Indian transgender and theatre activist, hospital clown, essay writer, poet, sketch artist and now currently asylum seeker in Switzerland. She has been involved in theatre since 2004 and holds a masters degree in Applied Linguistics from Tamil University Thanjavur, Tamil Nadu. Her latest performance work with a Swiss team “Ef_femininity” has been staged 10 times. Smiley received the Charles Wallace Award in 2013 from the British Council for her excellence in theatre.

19. Februar 2019

Politics: Saffronization of Transgenders in India with Living Smile Vidya

The colour saffron refers in the context of India to the right-wing Hindu nationalist movement (Hindutva). India has a long history of discrimination against many communities, among them transgender people. At the same time, transgenders are a trendy attraction for research scholars. But do they genuinely approach this topic politically or just romantically? Let’s discuss some inside perspectives of a transgender activist from India and gain some insight into the resistance movement against the saffronization of transgenders in India.

Living Smile Vidya, as Smiley, is an Indian transgender and theatre activist, hospital clown, essay writer, poet, sketch artist and now currently asylum seeker in Switzerland. She has been involved in theatre since 2004 and holds a masters degree in Applied Linguistics from Tamil University Thanjavur, Tamil Nadu. Her latest performance work with a Swiss team “Ef_femininity” has been staged 10 times. Smiley received the Charles Wallace Award in 2013 from the British Council for her excellence in theatre.

Arabic Calligraphy: Language and Script from History to Contemporary Artworks with Sana al Mor

Calligraphy is considered the quintessential art form of the Islamic world — Arabic letters decorate objects ranging from bowls to buildings. Numerous scripts have emerged over the centuries that serve a multitude of religious, political, social, and cultural functions. This course explores the variety and versatility of Islamic calligraphy and historical efforts to perfect and codify scripts and generate new forms.

Sana al Mor is a Lebanese photographer and filmmaker. She graduated from Beirut Arab University in 2006 with a bachelor’s degree in Arabic Language and Literature. She joined the Al-Jazeera Training and Development Center and completed a training course in television journalism and as a press reporter. Later she took professional photography and Photoshop classes at the New York Institute of Photography. As a director, she completed her first short documentary „A Tawakul“ in 2012 in Istanbul, the same year the film was officially chosen at the Renaissance Film Festival in London. She also exhibited two sets of artistic photographs by participating in three exhibitions between Zurich and Basel in Switzerland. She is in the final stages of her second documentary „On the Edge of Waiting“.

18. Februar 2019

Sprache: Tigrinya für Anfänger*innen mit Kidane Ghebremedhin

Tigrinya wird in Eritrea und in der Region Tigray in Äthiopien gesprochen. Die Schrift besteht aus Buchstaben der alten Schrift Ge’ez. Im Kurs lernen die Teilnehmer*innen die Schriftzeichen kennen und üben gemeinsam einfache Wörter zu lesen und zu schreiben. Im Anschluss gibt der Kursleiter weitere Einblicke in die grammatische Grundstruktur der Sprache.

Kidane Ghebremedhin ist 38 Jahre alt und in Eritrea geboren und aufgewachsen. Er hat 2006 ein Training im Teacher Center in Asmara absolviert und danach von 2007 bis 2009 als Primarschullehrer in den Fächern Tigrinya und Mathematik gearbeitet.

Arabic Calligraphy: Language and Script from History to Contemporary Artworks with Sana al Mor

Calligraphy is considered the quintessential art form of the Islamic world — Arabic letters decorate objects ranging from bowls to buildings. Numerous scripts have emerged over the centuries that serve a multitude of religious, political, social, and cultural functions. This course explores the variety and versatility of Islamic calligraphy and historical efforts to perfect and codify scripts and generate new forms.

Sana al Mor is a Lebanese photographer and filmmaker. She graduated from Beirut Arab University in 2006 with a bachelor’s degree in Arabic Language and Literature. She joined the Al-Jazeera Training and Development Center and completed a training course in television journalism and as a press reporter. Later she took professional photography and Photoshop classes at the New York Institute of Photography. As a director, she completed her first short documentary „A Tawakul“ in 2012 in Istanbul, the same year the film was officially chosen at the Renaissance Film Festival in London. She also exhibited two sets of artistic photographs by participating in three exhibitions between Zurich and Basel in Switzerland. She is in the final stages of her second documentary „On the Edge of Waiting“.

22. November 2018

Reflexiologie: Einblick in fernöstliche Massagen mit Shala Mirshari

Heilende Behandlungen sind seit je her Teil der östlichen Kultur und der dort lebenden Völker. Von China über Indien bis nach Iran wurde das Wissen weitergegeben und erreichte so auch das Abendland. Massagen sind Teil dieser reichen Kultur, welche darauf aus ist, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und somit die Gesundheit und das Wohlbefinden zu steigern. In einer geistig und körperlichen Exkursion nimmt Shala Mirshahi die KursteilnehmerInnen mit auf die Reise der heilenden Berührungen und versucht ihnen Massagetechniken anhand der Reflexologie näherzubringen.

Shala Mirshari kommt ursprünglich aus dem Iran und lebt seit viele Jahren in der Schweiz. Nach anfänglichem Interesse für Massagetechniken hat sie sich auf die Fussreflexiologie spezialisiert und ihr Diplom in diesem Bereich abgeschlossen.

Arabisch: Einführung und Konversation mit Alaa Aude

In diesem Kurs machen wir uns mit den Grundlagen der arabischen Sprache vertraut. Verschiedene Aspekte wie Aussprache, Vokabular, Satzbau und einfache Redewendungen werden thematisiert.

Seit zwei Jahren wohnhaft in der Schweiz, ist der junge Syrer Alaa Aude im Verein LA RED aktiv, wo er im Rahmen des Sprachaustausches zwischen Schweizer*innen und Migrant*innen Arabischkurse gibt.

21. November 2018

Fotografie: Professionelle Bilder unabhängig von der Ausrüstung mit Farshad Ghane

Mit der Weiterentwicklung der Technologie verlassen sich immer mehr Menschen auf automatisierte Geräte. Dies bedeutet jedoch auch weniger Kontrolle über die Parameter, welche schlussendlich die Besonderheiten der Bilder und Videos definieren. In der professionellen Welt der Fotografie ist es unerlässlich, die verschiedenen Parameter steuern zu können. Durch das Erlernen grundlegender, aber wichtiger Regeln können Ergebnisse erzielt werden, die unseren Erwartungen entsprechen, ob mit einem professionellen Gerät oder einem einfachen Mobiltelefon mit Kamera.

Der im Iran geborene Farshad emigrierte im Alter von 17 Jahren aus seinem Land. Nach einer Reise in über 10 Länder und reich an Erfahrungen und Begegnungen, entschied er sich schließlich für eine dauerhafte Niederlassung in der Schweiz. Er ist jetzt 21 Jahre alt und befindet sich im ersten Jahr als Interactive Media Designer bei Eikon.

Bring deine Kamera oder dein Smartphone mit

Bildende Kunst: Experimentieren als kreativer Prozess mit Setsoafia Nyamedi

Setsoafia Nyamedi bietet eine Einführung seiner kreativen Ansätze, die ebenso eine erholsame Tätigkeit darstellt und durch die Präsentation einiger Gemälde unterstützt wird. In diesem Workshop entdecken die Kursteilnehmer*innen eine Technik des Schaffens abstrakter Arbeit. Wir lernen zu experimentieren, indem wir zusammen ein Kunstwerk schaffen. Das Ziel ist das Zusammenleben, Teamwork und Selbstvertrauen zu fördern.

Setsoafia Nyamedi ist Maler aus Togo. Er absolvierte sein Studium in Marketingkommunikation und Textil in Burkina Faso. Seine Leidenschaft für die Kunst führte ihn dazu, verschiedene Techniken zu erproben und Bilder zwischen Abstraktion und Expressionismus zu schaffen. Er hat mehrere Ausstellungen im Ausland und in der Schweiz, wo er seit 2016 lebt und arbeitet, durchgeführt.

1. November 2018

Gesellschaft: Frauen in technischen Berufen im Iran und in der Schweiz mit Shekoofeh Toohami

In der Schweiz wird Shekoofeh Toohami immer wieder mit dem Vorurteil konfrontiert, dass Frauen im Iran unterdrückt und aus der beruflichen Gesellschaft ausgeschlossen sind. Aber stimmt das? Dieser Frage wird sie in ihrem Kurs nachgehen. Dabei wird sie von ihrer Zeit im Iran auf einem Gymnasium mit mathematisch-technischem Schwerpunkt berichten. Davon, dass das Niveau hoch und die Frauen keineswegs in der Minderheit waren. Davon, in welchen Berufen Frauen im Iran tatsächlich arbeiten, und dass sie in der Schweiz in ihrer Ausbildung zur Gebäudetechnikerin die einzige Frau ist. In einem Exkurs wird sie zudem Einblicke in die Unterschiede zwischen iranischen und europäischen mathematischen Methoden geben.

Shekoofeh Toohami kommt aus dem Iran. Sie begeistert sich schon seit ihrer Kindheit für naturwissenschaftliche und technische Themen. Seit 2011 lebt sie in der Schweiz. Mit einer Lehre zur Gebäudetechnikerin hat sie sich hier eine Möglichkeit geschaffen, ihre Interessen zu vertiefen und weiterzuverfolgen.

Grafik: Daumenkino-Animation mit Pelin Inal Sahiner

Der Vorläufer des Animationsfilms war das „Daumenkino“, bei dem eine Serie von Einzelbildern zusammengebunden wird, so dass sich die Bilder beim schnellen Durchblättern zu bewegen scheinen. Mit Pastellfarben und Bleistift können die Kursteilnehmer*innen diese einfache kinematische Grundtechnik selber erforschen. Die Grafik-Designerin Pelin Inal Sahiner wird sie dabei Schritt für Schritt bis zum bewegten Bild begleiten und dabei Einblicke in ihre eigenen kreativen Arbeiten geben.

Pelin Inal Sahiner kommt aus der Türkei, wo sie Grafik Design studiert hat. Ihre Leidenschaft für das analoge Gestalten drückt sich in unterschiedlichsten Formen aus. So malt sie zum Beispiel gerne Portraits ihrer Mitmenschen oder hat sich in den letzten Jahren autodidaktisch das Tätowieren beigebracht.

31. Oktober 2018

Literatur: Einblicke in die persische Dichtung zwischen Klassik und eigenem literarischen Schreiben mit Yasin Sarwari und Rahmat Qorbani

Der Begriff der persischen Dichtung öffnet eine Tür zu einer grossen und vielschichtigen literarischen Kultur. Was aber bedeutet es als junger Mensch in Basel ganz konkret mit der Leidenschaft für diese Literatur zu leben? Ausgehend von einer Einführung in die klassische persische Dichtung nehmen Yasin Sarwari und Rahmat Qorbani die Kursteilnehmer*innen mit auf den Weg ihres eigenen literarischen Schaffens. Dabei werden sie über ihre eigenen Texte sprechen, was es heisst einen regelmässigen Lesekreis für persische Dichtung in Basel zu organisieren oder ein politisches Magazin zu gründen.

Yasin Sarwari wohnt seit zweieinhalb Jahren in der Schweiz. Der Austausch mit anderen ist ihm sehr wichtig. Neben einem persischen Lesekreis organisiert er wöchentlichen Farsi-Unterricht für afghanische Kinder und Jugendliche in Basel. Er schreibt Gedichte auf Persisch. Auch Rahmat Qorbani schreibt selber Texte, mittlerweile lieber auf Deutsch als auf Farsi. Er lebt seit drei Jahren in Basel und engagiert sich in verschiedenen Projekten, so hat er zum Beispiel das politische Magazin Fiasko mitgegründet.

Musik: Einführung in den klassischen orientalischen Gesang mit Abdull-Hamid Al-Hasan

Die orientalische Musik unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der europäischen. Durch die Vierteltöne entsteht ein breites Spektrum an Tonleitern. Auch die verschiedenen rhythmischen Stile bilden ganz entscheidende Aspekte. Dieser Kurs gibt anhand von Beispielen Einblicke in diese Fülle. Im Zentrum steht dabei der Gesang. Im praktischen Teil des Kurses werden kurze Gesangspassagen gemeinsam eingeübt.

Abdull-Hamid Al-Hasan kommt aus Aleppo in Syrien. Er ist dort mit der Kultur des orientalischen Gesangs aufgewachsen und hat sich stetig weitergebildet. Seit 2007 lebt er in der Schweiz. Derzeit arbeitet er an der Aufnahme seines ersten Albums.

30. Oktober 2018

Literatur: Einblicke in die persische Dichtung zwischen Klassik und eigenem literarischen Schreiben mit Yasin Sarwari und Rahmat Qorbani

Der Begriff der persischen Dichtung öffnet eine Tür zu einer grossen und vielschichtigen literarischen Kultur. Was aber bedeutet es als junger Mensch in Basel ganz konkret mit der Leidenschaft für diese Literatur zu leben? Ausgehend von einer Einführung in die klassische persische Dichtung nehmen Yasin Sarwari und Rahmat Qorbani die Kursteilnehmer*innen mit auf den Weg ihres eigenen literarischen Schaffens. Dabei werden sie über ihre eigenen Texte sprechen, was es heisst einen regelmässigen Lesekreis für persische Dichtung in Basel zu organisieren oder ein politisches Magazin zu gründen.

Yasin Sarwari wohnt seit zweieinhalb Jahren in der Schweiz. Der Austausch mit anderen ist ihm sehr wichtig. Neben einem persischen Lesekreis organisiert er wöchentlichen Farsi-Unterricht für afghanische Kinder und Jugendliche in Basel. Er schreibt Gedichte auf Persisch. Auch Rahmat Qorbani schreibt selber Texte, mittlerweile lieber auf Deutsch als auf Farsi. Er lebt seit drei Jahren in Basel und engagiert sich in verschiedenen Projekten, so hat er zum Beispiel das politische Magazin Fiasko mitgegründet.

Cooking: Tibetan Momos with Tenzin Tensing

Cooking is an important constant in Tenzin Tensing’s life. For many years he worked as a cook in a Tibetan monastery. He has been living in Basel since 2012 and is trying to establish a regular meeting place, where he can offer his Tibetan Momo dumplings. In this workshop, Tenzin Tensing will show us how to make momos and talk about his experiences as a cook, his work in Basel and his vision of a meeting place.

Tenzin Tensing lived in a Tibetan monastery on the border with Nepal from the age of 8 until he came to Basel 6 years ago. He is involved in various projects as a cook, such as “Zur Bleibe”, “Euer Werkhof Gundeli” and “BaselWandel”. He is also active in the Tibetan community, where he organizes workshops on Tibetan yoga, amongst other topics.

7. Juli 2018

Handwerk: Einführung in traditionelle afghanische Stickerei mit Atefe Bayat

Das Erlernen traditioneller Stickereitechnik auf Stoff gehört zu den Kenntnissen und Fähigkeiten, die viele afghanische junge Mädchen seit Generationen zu Hause erwerben. Dieser Kurs ermöglicht einen Zugang zu dieser uralten Technik.

Literature: Inner Emigration and Self Censorship with Sreten Ugričić

The lecture deals with the status of art and literature production in environment of totalitarian regimes, deeply deviant, brutally violent and cynical, such as Nazi Germany 1933-45 or Soviet Union during Stalin’s era 1924-56, or Mao’s China during Cultural Revolution. For artists in such circumstances, imminent estrangement is inevitable. To comply or to ignore? To adjust or to defy? To relent or to refuse?

6. Juli 2018

Zeichnen: Workshop in geometrischem Zeichnen mit Danial Arabzadeh

Ein Stift, ein Lineal, ein Blatt Papier. Das sind die Werkzeuge, mit deren Hilfe Danial Arabzadeh die Teilnehmer*innen dieses Kurses Schritt für Schritt anleitet, um eigene geometrische Zeichnungen zu erschaffen.

5. Juli 2018

Interkultur: Reflexionen über Identität und kulturellen Reichtum mit Greta Balliu

Dieser Kurs diskutiert Fragen bezüglich “Kultur”, die sich im Laufe jedes Lebens stellen. Wie wird die eigene Perspektive auf „Kultur“ durch den eigenen Hintergrund, Kontexte und verschiedene Disziplinen geprägt? Im ersten Teil werden verschiedene Definitionen erläutert (Kultur, Identität, kulturelle Bezüge etc.), anschliessend Diskussion.

Arabisch: Einführung und Konversation mit Alaa Aude

In diesem Kurs machen wir uns mit den Grundlagen der arabischen Sprache vertraut. Verschiedene Aspekte wie Aussprache, Vokabular, Satzbau und einfache Redewendungen werden thematisiert.

7. Juni 2018

Politics: Refuge from Statelessness – A Case Study on Nomadic Tribes in the Border Regions between Somalia, Kenya and Ethiopia with Mansur Cali

The nomadic lifestyle of inhabitants of the region was radically disrupted in 1925 when the British colonialists curved out a chunk of the land in deal with the Italians who then governed southern Somalia. Families were torn apart and a brutal regime of curfews and concentration camps were instituted by the Kenyan government after independence.

Mansur Cali is a Somali translator and cultural mediator who lives and works in Zürich. He specializes in Kiswahili literature and politics.

Sprache: Tamilisch für Anfänger*innen mit Vaaheesan Siromani

Der Kurs gibt zunächst einen kleinen Überblick über die tamilische Sprachgeschichte und ihre aktuelle geographische und gesellschaftliche Situation. Im Anschluss werden die Teilnehmer*innen einige der 247 Schriftzeichen kennenlernen und in kleinen praktischen Übungen das Schreiben selbst probieren. Abschliessend wird die Kursleiterin von ihrer Arbeit als Tamilisch-Lehrerin im Rahmen der HSK-Kurse in der Schweiz berichten.

Vaaheesan Siromani hat einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft von der Universität in Jaffa, Sri Lanka. Seit 18 Jahren ist sie in der Schweiz als Tamilisch-Lehrerin tätig.

6. Juni 2018

Fotografie: Einführung in die Porträtfotografie mit M. Reza Jafari

Der Kurs befasst sich theoretisch und praktisch mit dem Thema der Porträtfotografie. Dabei geht es um Rahmenprinzipien für ein Porträt sowie um die Drittel-Regel. Nach einem kleinen Überblick werden sich alle gemeinsam praktisch in der Porträtfotgrafie üben. Ergänzt durch keine Tipps, wie sich Fotos mit der Smartphone-Kamera verbessern lassen.

M. Reza Jafari hat Fotografie und Film in Teheran studiert. Momentan besucht er Vorkurse im Bereich Fotografie an der ZHdK.

Mode: Haare schneiden – Praktischer Workshop und Erläuterungen von Frisurmoden kurdischer Frauen in Syrien und im Irak mit Ruskia Abdullah

Praktischer Friseurkurs. Zudem Besprechung von Frisurmoden von kurdischen Frauen in Syrien und im Irak.

Ruskia Abdullah ist gelernte Friseurin. Ausbildung in Meditni, Syrien. Später berufliche Tätigkeit in Damaskus, und, nach Ausbruch des Krieges in Flüchtlingslagern, wo sie Mädchen unterrichtete.

5. Juni 2018

Feminismus: Globale Erstarkung der Frauenbewegung? Versuch eines Überblicks der Dynamik anhand von Beispielen aus Argentinien, Spanien, Island, Türkei und Rojava mit Meral Cinar

Seit 2016 haben in vielen Teilen der Welt die Kämpfe für Frauenrechte an neuer Intensität gewonnen. Millionen von Frauen sind weltweit auf die Strasse gegangen, um gegen sexuelle Belästigung, systematische Ermordung an Frauen und für Arbeiterrechte, Einkommensgleichheit und Freiheit zu kämpfen. Wir diskutieren verschiedene Beispiele und schauen uns an, wie die Kämpfe entstanden sind und wie sie sich entwickelt haben.

Meral Cinar hat einen Bachelor in Chemie an der Universität Eskişehir Osmangazi absolviert. Sie hat sich intensiv mit feministischen Theorien beschäftigt und ist Mitbegründerin der „Campus Witches“ einer bekannten und stetig wachsenden feministischen Gruppe, die an den türkischen Universitäten gegen sexuelle Belästigung und patriarchale Strukturen kämpfen.

Cinema: Discussing African Cinema with Aron Yeshitila

A brief history on African cinema // Various schools of thoughts and movements concerning African Cinema // Elements attributed to African cinema // Contemporary African cinema and its advantages and challenges // Notable filmmakers and films.

Aron Yeshitila (*1982), ist in Addis Abeba in Äthiopien geboren und arbeitet als Autor, Drehbuchschreiber, Film- und Theatermacher, Journalist und Dramaturg. Er hat die Universität Theatre Arts in Addis Abeba (AAU) abgeschlossen und arbeitete nachher als Theater- und Drehbuchautor. Am 3. internationalen äthiopischen Film Festival gewann er 2008 den Preis als besten Drehbuchautor für den Film MIZEWOCHU (The Best Men). Aron Yeshitila hat als Journalist und Redakteur für mehrere Wochenzeitungen in Äthiopien gearbeitet. Er war bei mehreren Videoarbeiten dabei und arbeitete bei dem Buch „Theatre in Sub-Saharan Africa“ mit, welches ins Deutsche übersetzt wurde. Seit 2010 lebt Aron in der Schweiz und drehte hier seinen ersten Dokumentarfilm In the Face of God and Gun (2013). Er war als Dramaturg bei What we can build together von Szenart engagiert. Aron Yeshitila lebt in Windisch (AG). Im Winter 2016/17 war er bei GeeGee Express in der Produktion Semiramis in Gärtnereien als Performer zu sehen.

12. April 2018

Theatre: Performances in War with P. Vijayashanthan and Patrick B. Yogarajan

Wars are affecting individuals and groups, but they are not affecting them in the same way. First of all wars deeply change the physical performances of the people. War conflicts result in deaths, injuries, disability and psychological trauma to men, women and children.

But how does war change human behaviours and attitutes concretely? How does it change the inherited and traditional performances of the body? And furthermore, do the changed performances examining cultural resistance to social norms? And how do they get transformed after?

This course has two aims. First, we will provisionally map the still-emerging field of research on performances of humans in war and post-war environments, including culture anthropology and ethnography. Second, we will tell some stories about the relationship between humans and the war from our own experiences, also giving some concrete examples how war enviroment changed the performance of people.

Performance theorist Jon McKenzie writes: “Perhaps one of the most striking cultural paradoxes of the late twentieth century was that while many critics, practitioners, and scholars sadly observed theatre’s precipitous decline as an art form, it nonetheless continued to provide vibrant and supple models for studying and producing events outside the theatre.”

P. Vijayashanthan is an experimental theatre maker and a theatre performance artist. He is the founder and artistic director of EXPERI Theater Zürich. His works represent a convergence between the tradition of avant-garde and experimental theatre, which incorporated different elements, and the residual atmosphere created by society. He is also experimenting theatre in different public spaces.

Patrick B. Yogarajan is an actor and performer. He did his Master of Arts in Acting at the ZHdK in Zürich. He is a founding member of the EXPERI Theater Zürich and worked as an actor in several theater and film projects. In the film „Soundless Dance“(2018) by Pradeepan Raveendran, he is embodying the leading character Siva. The film is talking about war and bitterness of exile.

11. April 2018

Politik: Feminismus in Syrien vor dem Krieg und jetzt mit Lubna Abou Kheir

Die Rolle der Frauen in Syrien hat sich sehr verändert. Während vor dem Krieg traditionelle Rollenmuster bestimmend waren, gibt es jetzt, bei veränderter politischer, ökonomischer und sozialer Lage neue Herausforderungen und Rollenanforderungen für die Frauen in Syrien.

Lubna Abou Kheir, aus Syrien, hat einen Abschluss am Hier institute for dramatic arts in Damaskus. Sie macht Theater und arbeitet als freie Journalistin.

Graphik: Arabische Kalligraphie – Geschichte, Entwicklung und Verwendung in der zeitgenössischen Graphik mit Ola Ahmed

Der Kurs zeigt Beispiele von Kalligraphie in der zeitgenössischen arabischen Graphik. Arabische Kalligraphie wird eingeführt als eine schöne – für viele im Westen unbekannte Möglichkeit von konkreter Poesie.

Ola Ahmed, 21, aus Syrien, Aleppo. Seit zwei Jahren in der Schweiz. Buchveröffentlichung mit Gedichten auf Deutsch und Englisch in Zürich.

10. April 2018

Medicine: Laboratory Tests and Adult Diseases with Feeras Ahmed

The course gives an introduction in laboratory analysis and bloodtests. Laboratory blood analysis is discussed as a tool to examine diseased erythrocytes, diseased pellets, sperm quality and diabetics.

Feeras Ahmed is from Aleppo, Syria. Studied laboratory medicine.

Music: Music, Migration & Identity – An Exploration of (TRAns) Cultural Capital as an Immigrant Artist with Tracy September

How can an individual with an immigrant (different ethnic) background use their ‘cultural capital’ as a tool to gain recognition in a foreign society? How can you be yourself successfully in a foreign land where assimilation is seen as a key component of integration?
Cultural capital comprises ‘all of the material and symbolic goods, without distinction, that society considers rare and worth seeking’. It consists of the non-financial assets that involve educational, social, and intellectual knowledge. This workshop explores the challenges and opportunities of being a successful artist whilst being ‘the other’; how being ‘the other’ can be a uniqueselling proposition and how to walk the fine line between cultural pride amidst exoticism.

Tracy September aka TRA is a South African vocalist, songwriter and beat maker. TRA shares her experiences as an immigrant living and working as a professional musician in Switzerland and how she uses her cultural capital in her music.

3. März 2018

Aviatik: Technische Grundlagen zur Flugzeugwartung im Iran und international mit Safoura Bazrafshan

Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit am Flughafen ist die regelmässige Wartung von Flugzeugen. Hierbei gelten strenge Regeln für Lizenzen und Abläufe. Der Kurs gibt Einblicke in verschiedene Aspekte geltender Standards sowie in einzelne technische Grundlagen und Details. Dabei wird es auch um die spezifische Arbeitssituation im Iran gehen.

Safoura Bazrafshan ist zertifizierte Avionik-Technikerin und hat für 8 Jahre am Flughafen Teheran gearbeitet.

Philosophie: Die Kriegsmaschine – Eine Abhandlung über Nomadologie von Gilles Deleuze mit Yasemin Acer

Die Kriegsmaschine ist dem Staat äusserlich. Sie ist gegen hierarchische Ordnungen entwickelt worden. Sie hat den Krieg nicht zum Ziel, sondern zwangsläufig erst dann, wenn der Staatsapparat sie übernimmt. Der Kurs behandelt ein Kapitel aus dem Buch Tausend Plateaus von Gilles Deleuze und Fèlix Guattari.

Kunst: Storytelling in der Fotografie mit Milad Ahmadvand

Die moderne Technik erlaubt es jedem von uns als Fotograf aufzutreten und unser Leben und die Geschichten, die uns begegnen, visuell zu erzählen.
Wie aber gelingt eine gute Story in Bildern?
Gemeinsam begehen wir dieses weite Feld.

Milad Ahmadvand – gebürtiger Iraner – studierte Film und 3D-Animation am SAE Institute in Hamburg und arbeitete anschliessend als Kameramann und Cutter mit Fokus auf Reportagen und Dokumentationen. Als Autodidakt und mit dem Filmstudium als Basis befasst er sich nun seit fünf Jahren mit der Reportagefotografie mit Fokus auf Leistungssport und Subkulturen.

24. Februar 2018

Literature: Fairy-tale of Art, Emergence of Ineffable with Sreten Ugričić

Who is doing art in “Emperor’s New Clothes”? Dressmakers of invisible clothes, or a boy who cries “The Emperor is naked!”, or Emperor himself? Who is Emperor in this tale, who is artist and who is impostor? There are three types of art discernable in the “Emperor’s New Clothes”. We will see what are they and what are their outcomes. Ultimate effect of art: emergence of unimaginable and ineffable revokes the established order dominant in us and among us. That’s what’s this tale is all about.

Sreten Ugričić, Research Fellow at Graduate School of Humanities and Social Sciences, University of Luzern. Born 1961 in Jugoslavija, country which doesn’t exist. Author of ten books: novels, short stories, essays and theoretical texts. Director of the National Library of Serbia from 2001 to 2012. In January 2012, after publicly supporting freedom of speech in Serbia, he was accused by the Serbian Minister of the Interior for supporting terrorism.

Sprache: Arabisch Konversation für Anfänger*innen mit Mustafa Yassin

Für über 350 Millionen Menschen ist Arabisch die Muttersprache und in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern gilt sie als zweite Amtssprache. Sie ist somit eine der wichtigsten Sprachen der Welt. In diesem Kurs werden wir einige Aspekte des Arabischen hervorheben, die eine Person braucht, wenn sie ein arabisches Land besuchen will.

Mustafa Yassin ist 33 Jahre alt und studierte Englische Literatur an der Universität Latakia in Syrien. Er arbeitete als Englisch Lehrer und Übersetzter für Englisch-Arabisch.

Gesellschaft: Mode im Senegal mit Maréme Silva

Der Kurs gibt Einblicke in verschiedene traditionelle Moden im Senegal. In Form eines Rundgangs werden verschiedene Kleidungsstücke, Kopfbedeckungen und Stoffe präsentiert.
Zudem erzählt die Kursleiterin von ihren eigenen Mode-Kreationen.

Maréme Silva beschäftigt sich seit ihrer Kindheit mit Mode und Kleidung. Gemeinsam mit ihren Cousinen ist sie als kleines Mädchen immer zum Schneider gegangen, um Stoffreste zu sammeln und daraus Kleider für ihre Puppen zu kreieren. Später hat sie in verschiedenen Zusammenhängen als Designerin gearbeitet.

7. Dezember 2017

Sprache: Arabisch Konversation für Anfänger*innen mit Mustafa Yassin

Für über 350 Millionen Menschen ist Arabisch die Muttersprache und in vielen afrikanischen und asiatischen Ländern gilt sie als zweite Amtssprache. Sie ist somit eine der wichtigsten Sprachen der Welt. In diesem Kurs werden wir einige Aspekte des Arabischen hervorheben, die eine Person braucht, wenn sie ein arabisches Land besuchen will.

Mustafa Yassin ist 33 Jahre alt und studierte Englische Literatur an der Universität Latakia in Syrien.
Er arbeitete als Englisch Lehrer und Übersetzter für Englisch-Arabisch.

Literature: Inner Emigration and Self Censorship with Sreten Ugričić

The lecture deals with the status of art and literature production in environment of totalitarian regimes, deeply deviant, brutally violent and cynical, such as Nazi Germany 1933-45 or Soviet Union during Stalin’s era 1924-56, or Mao’s China during Cultural Revolution. For artists in such circumstances, imminent estrangement is inevitable. To comply or to ignore? To adjust or to defy? To relent or to refuse? That should be the alternative between self-censorship and inner emigration. But what if closer look reveals in most cases there is no real political and moral difference?

Sreten Ugričić, Research Fellow at Graduate School of Humanities and Social Sciences, University of Luzern. Born 1961 in Jugoslavija, country which doesn’t exist. Author of ten books: novels, short stories, essays and theoretical texts. Director of the National Library of Serbia from 2001 to 2012. In January 2012, after publicly supporting freedom of speech in Serbia, he was accused by the Serbian Minister of the Interior for supporting terrorism.

6. Dezember 2017

Aviatik: Technische Grundlagen zur Flugzeugwartung im Iran und international mit Safoura Bazrafshan

Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit am Flughafen ist die regelmässige Wartung von Flugzeugen. Hierbei gelten strenge Regeln für Lizenzen und Abläufe. Der Kurs gibt Einblicke in verschiedene Aspekte geltender Standards sowie in einzelne technische Grundlagen und Details. Dabei wird es auch um die spezifische Arbeitssituation im Iran gehen.

Safoura Bazrafshan ist zertifizierte Avionik-Technikerin und hat für 8 Jahre am Flughafen Teheran gearbeitet.

Economy: Introduction in Swiss Startup Business with Walid Getlawi

After finishing the course, the participants will be able the understand how does the startups in Switzerland work and how to build it step by step with real examples from Idea level to Founds and Growth stage.

Walid Getlawi is 43 years old and has Libyan nationality. He studied at the European University in Geneva and has a Master of Business Administration with specialization in Marketing. He made further studies in Social Media Marketing and has wide range experience working in different international companies. Now his focus is in building start up networks.

5. Dezember 2017

Politics: Ethiopian Women’s Life with Sara Taddese

The course gives a short introduction into the political situation in Ethiopia. Afterwards it will focus on different aspects of the women’s life in the country, showing how they are particularly suffering from the weak infrastructure in medical health and the politics of the authoritarian regime.

Sara Taddese worked for several years in a Red Cross Group in Ethiopia before she did a job training in the hotel business. Later she worked in a restaurant operated by the government. She is part of the Ginbot 7 opposition movement.

26. Oktober 2017

Sprachkurs: Farsi (Afghanistan/Iran) für Anfänger*innen mit Heydar Ahmadi

Farsi heisst die persische Sprache im Iran. Man spricht sie ausserdem in Teilen von Afghanistan und Tadschikistan. Im Sprachkurs lernen die Teilnehmer*innen das persische Alphabet kennen. Danach können sie kleine Wörter wie ﺏﺍ oder ﺑﺎﺑﺎ lesen. Am Schluss können alle ihren eigene Namen auf Persisch schreiben.

Heydar Ahmadis Muttersprache ist Persisch. Er kommt aus Afghanistan.

Geschichte: Digitale Tour durch die Stadt Hasankeyf mit Vahap Özoğlu

Im Kurs erleben die Teilnehmer*innen eine virtuelle Stadtführung durch die 12’000 Jahre zurückreichende Geschichte der Stadt Hasankeyf bis in die Gegenwart. Hasankeyf, wegen ihrer vielen auch menschengemachten Höhlen auch die “Höhlenstadt” genannt, ist ein archäologisch noch längst nicht vollständig gehobener kultureller Schatz. Durch den von der türkischen Regierung geplanten Staudamm droht die Stadt, ein wichtiges Zeugnis der Menschheitsgeschichte, für immer zu verschwinden.

Vahap Özoğlu, ausgebildeter Lehrer (Mittelstufe Geschichte und Erdkunde) ist in Hasankeyf (Türkei) geboren und lebt seit 2016 in der Schweiz.

25. Oktober 2017

Musik: Theorie und Praxis orientalischer Musik mit Kamran Mohammadi

Der Kurs befasst sich zu Beginn mit orientalischer Musiktheorie, insbesondere dem System der verschiedenen Tonleitern Mahur, Bayat, Sega, Charga, Raspanjga, Homayun und Newa. Dabei wird deutlich, dass vor allem die Vierteltöne eine grosse Variabilität der Tonarten und Stile ermöglichen. Immer wieder unterstreicht Kamran Mohammadi seine Ausführungen mit musikalischen Beispielen auf der Saz oder der Oud. Im Anschluss geht es um Instrumentenbau, den er an einem Modell zum Bau einer Saz zeigt und erläutert. Zum Schluss tanzen alle gemeinsam zu dem Lied „Lanek Lanek“.

Kamran Mohammadi ist kurdischer Musiker. Er singt und spielt die Instrumente Oud und Saz.

Politics: Baghat Singh and Ghandi: Two different ways of anti-colonial struggle with Hatim Baloch

24. Oktober 2017

Politik: Rojava – Wiederaufbau und Bildung einer Demokratischen Konföderation mit Meral Cinar

21. April 2016

Musik: Oud und Saz in Theorie und Praxis mit Kamran Mohammadi

Tanz: Einführung in Dabke mit Khaled Deeb und Mahmood Dorgam

20. April 2016

Projectplanning: Agriculture and economics mit Beranhu Tesfaye

Dari (Afghanisch): Kalligrafie und Alphabet mit Laloma Fazili

19. April 2016

Agronomie: Feldvermessung und Olivenanbau mit Hussein Albalkhi

Musik: Oud und Saz in Theorie und Praxis mit Kamran Mohammadi

14. April 2016

Politik: Die kurdische Feministin und Pädagogin Habssa Khany Naqib mit Khalid Ahmad

Arabische Literatur: Der syrische Dichter Nizar Qabbani mit Nour al Kahf

13. April 2016

Globale Erwärmung: N2O und 2000 Liter – Gesellschaft, Samson Kidane

Kochen: Somalische Samosa und Kuchen mit Fadumo Sheek

12. April 2016

Hocharabisch: Kalligrafie und Alphabet mit Malva Alali

Colonial History: The battle of Adwa with Taye Dagnachew